Holding
Mit einer neuen Führungsstruktur bereitet die PCC SE langfristig den Generationenwechsel an der Konzernspitze vor. Die neue Struktur aus Vorstand und Aufsichtsrat löst im September das bisherige System aus Verwaltungsrat und Geschäftsführenden Direktoren ab. Das operative Management der PCC SE besteht seitdem aus einem Dreier-Vorstand: Dr. Peter Wenzel rückt in den neu gebildeten Vorstand auf und übernimmt den Vorstandsvorsitz. Dem Vorstand gehören zudem die bisherigen Geschäftsführenden Direktoren Ulrike Warnecke und Dr. Alfred Pelzer an. Waldemar Preussner, Alleinaktionär der PCC SE und bis dato Verwaltungsratsvorsitzender, übernimmt den Vorsitz im neu gebildeten Aufsichtsrat. Dr. Hans-Josef Ritzert rückt als Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender in das Gremium. Komplettiert wird der Aufsichtsrat durch Reinhard Quint, langjähriges Mitglied des vorherigen Verwaltungsrats.
Projekte
Das Joint Venture zwischen der PCC SE und PETRONAS Chemicals Group Berhad (PCG) beginnt mit dem Bau einer Produktionsanlage für Alkoxylate in Malaysia. Die Baustelle in Kertih im malaysischen Bundesstaat Terengganu wurde im Oktober 2021 offiziell eingeweiht. Damit erreichte das Projekt einer Anlage zur Herstellung spezieller nichtionischer Tenside und Polyether-Polyole einen wichtigen Meilenstein. Zugleich wurde das Joint Venture in PCG PCC Oxyalkylates Sdn. Bhd. umbenannt und erhielt mit dem neuen Firmennamen auch ein neues Firmenlogo, das nach dem Motto „East meets West“ die Synergien in der einzigartigen Zusammenarbeit beider Chemiekonzerne aus Asien und Europa symbolisiert.
Holding
Die PCC SE startet eine Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung eines Silizium-Kohlenstoff-Verbundwerkstoffs zur Leistungssteigerung von Lithium-Ionen-Batterien. Zentraler Ausgangsstoff des neuartigen Materials ist Nano-Siliziumpulver auf der Basis des Siliziummetalls, das die PCC BakkiSilicon hf. in Island umwelt- und klimafreundlich herstellt. Silizium bietet eine zehnfach höhere Energiedichte als der üblicherweise als Anodenaktivmaterial in Lithium-Ionen-Batterien verwendete Grafit. Der Silizium-Kohlenstoff-Verbundwerkstoff erhöht die Kapazität von Lithium-Ionen-Batterien daher erheblich. Dies ermöglicht deutlich höhere Reichweiten und kürzere Ladezeiten etwa von Elektroautos. Die beiden Kooperationspartner planen, das innovative Hightech-Material als Drop-in-Lösung zum Einsatz in der Herstellung von Batteriezellen auf den Markt zu bringen.