Holding
PCC veräußert ihren deutschen Strom- und Gasvertrieb an einen spanischen Investor. Mit dieser Transaktion schließt die PCC SE die Neuausrichtung ihrer Energiesparte ab: Statt auf das ursprüngliche Energiehandelsgeschäft konzentriert sich PCC von nun an auf die Entwicklung und den Betrieb eigener Kraftwerke, vor allem in Ost- und Südosteuropa.
Die PCC SE gründet die Holding PCC Consumer Products S.A., Warschau (heutiger Firmensitz: Brzeg Dolny), um einen Konzernbereich für Gesellschaften aufzubauen, die Produkte für eigene und fremde Handelsmarken herstellen.
Chemie
Die PCC Exol SA, Brzeg Dolny, nimmt ihre zweite Ethoxylierungsanlage im rund 100 Kilometer nordwestlich von Warschau gelegenen Płock in Betrieb. Die Anlage verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von 30.000 Tonnen nichtionischer Tenside (oberflächenaktiver Stoffe). Zusammen mit der bereits bestehenden Anlage auf dem Werksgelände der PCC Rokita SA verdoppelt sich die Jahreskapazität auf insgesamt 60.000 Tonnen.
Die PCC Rokita SA kann ihre Schaumstofftechnologie iPoltec® (Intelligent Polyurethane Technology) erfolgreich im Markt durchsetzen. Bis Jahresende 2011 werden bereits eine Million Matratzenkerne mit dieser innovativen Technologie hergestellt.
Die PCC Consumer Products S.A. übernimmt 85 % der Anteile an der polnischen Fabryka Zapałek „Czechowice“ S.A. (heute: PCC Consumer Products Czechowice S.A.). Die Gesellschaft produziert mit einer jährlichen Kapazität von 600 Mio. Schachteln erfolgreich seit Jahrzehnten Zündhölzer in Standard- und Sonderausführungen. Die Gesellschaft wird neben der PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o. Bestandteil des neuen Segments Konsumgüter.
Logistik
Die PCC Intermodal SA nimmt mit dem Containerterminal Kutno das erste moderne Logistik- und Umschlagzentrum in Zentralpolen in Betrieb. Die Umschlagkapazität beträgt 100.000 TEU (Maßeinheit für 20-Fuß-ISO-Container) und wird bis 2015 auf 250.000 TEU mehr als verdoppelt.
Projekte
Die PCC SE beginnt mit den Planungen für den Bau einer modernen Produktionsanlage für Siliziummetall in Island. Die Inbetriebnahme ist für 2018 geplant. Die Jahreskapazität soll bei über 32.000 Tonnen liegen. Ziel ist, einen Teil des von PCC in Polen selbst abgebauten Quarzits als Rohstoff in Island einzusetzen.