Anleihe-Wissen: Zinsen, Gebühren und Rendite
Die häufigsten 3 Fragen
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Der Direkterwerb von PCC-Anleihen über die PCC SE ist spesenfrei. Durch Ihre Depotbank können folgende Kosten entstehen:
- Depotgebühren für die Verwahrung und Verwaltung der Anleihen
- Gebühren für einen zwischenzeitlichen Verkauf der Wertpapiere über die Börse (gilt nur für börsennotierte Anleihen)
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Die Rendite stellt allgemein den Gewinn dividiert durch das eingesetzte Kapital dar. Im Fall von Anleihen ergibt sich die Rendite als Gesamtertrag nach Laufzeitende dividiert durch das eingezahlte Kapital zum Anleihekauf. Die durchschnittliche jährliche Rendite ergibt sich vereinfacht als Gesamtrendite dividiert durch die Laufzeit in Jahren. Wer PCC-Anleihen zum Nennwert spesenfrei direkt bei der PCC SE erwirbt, erzielt eine jährliche Rendite in Höhe des Anleihezinssatzes.
Falls Anleihen während der Laufzeit an der Börse erworben oder verkauft werden, fließen in die Berechnung der Anleiherendite neben den Zinserträgen auch die Kursgewinne oder -verluste bei Verkauf oder Fälligkeit der Anleihe ein.
Darüber hinaus kann ein Anleger grundsätzlich die während der Laufzeit ausgezahlten Zinserträge reinvestieren, was zu einem Zinseszinseffekt führt. Ohne diesen Effekt, der von der individuellen Anlagestrategie jedes Investors abhängt, sowie zusätzliche Transaktionskosten zu berücksichtigen, ergibt sich die Rendite als:
Rendite für Gesamtlaufzeit = ((Zinsen + Nominalwert) – Kaufpreis) / Kaufpreis
Ein Beispiel: Sie investieren 6.000 Euro in Anleihen mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einem Kupon, also jährlichem Zinssatz, von 5,50 %. Nehmen wir an, Sie erwerben die Anleihe zum Emissionskurs von 100 % und halten Sie bis Endfälligkeit. Dann ist die Rendite:
Rendite für Gesamtlaufzeit = ((1.650 €+ 6.000 €) – 6.000 €) / 6.000 € = 27,5 %
Die Gesamtrendite entspricht in diesem Fall also genau der Laufzeit in Jahren multipliziert mit dem Kupon. Diese Rendite erzielen alle Investoren, die PCC-Anleihen direkt bei der PCC SE erwerben und über die gesamte Laufzeit halten.
Wenn Sie dagegen die Anleihe zum Beispiel nach einem Jahr Laufzeit an der Börse zu einem Kurs von 102 Euro erwerben, ergibt sich die Gesamtrendite als:
Rendite für verbleibende Laufzeit von vier Jahren = ((4*0,055*6.000 € + 6.000 €) – 6120 €) / 6.120 € = 19,6 %
Die durchschnittliche jährliche Rendite liegt damit bei etwa 4,9 %, also aufgrund des höheren Kaufpreises etwas unter dem Kupon.
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Mit der Zahlung von Stückzinsen beim Kauf einer Anleihe sichert man sich als Anleger die vollen Zinszahlungen, auch wenn man die Anleihe nach dem Emissionsdatum erworben hat. Denn Stückzinsen sind die bis zum Datum des Erwerbs aufgelaufenen Zinsen. Diese Stückzinsen zahlt man zusätzlich zum Kaufpreis der Anleihe – und erhält dafür beim folgenden Zinstermin den vollen Betrag ausgezahlt. Ein Beispiel: Wer eine Anleihe eine Woche nach dem Emissionsdatum erwirbt, zahlt als Stückzinsen die für diese Woche anfallenden Zinsen zusätzlich zum Kaufpreis. Dafür erhält er später mit der ersten Zinszahlung der Anleihe den gleichen Zins wie ein Anleger, der die Anleihe schon zum Emissionsdatum, also eine Woche früher, gezeichnet hat. Welche Stückzinsen bei PCC-Anleihen anfallen, können Anleiheinteressenten der Einzahlungstabelle entnehmen.
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Weitere Fragen und Antworten
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Sie erhalten den Nennbetrag der Anleihe zu 100% zurück. Außerdem wird zum Ende der Laufzeit auch der letzte fällige Zinsbetrag ausbezahlt.
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Die Zinszahlungen (auch „Kuponzahlungen“ genannt) werden automatisch dem Referenzkonto Ihres Wertpapierdepots gutgeschrieben. Sie müssen hierzu keine gesonderten Schritte einleiten. Bei PCC-Anleihen erfolgen die Zinszahlungen quartalsweise, also jeweils am 1. Januar, 1. April, 1. Juni und 1.Oktober.
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Für Zinserträge von Anleihen fallen Steuern an, darunter die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 %. Erkundigen Sie sich dazu bitte bei Ihrem Steuer- oder Bankberater. Die Steuern werden nicht von der PCC SE, sondern von der Bank abgeführt, bei der Sie Ihr Wertpapierdepot führen. Einen Freistellungsauftrag richten Sie jeweils dort ein.
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Sie erhalten zum Fälligkeitstag einer PCC-Anleihe 100 %, also den vollen Nennwert des von Ihnen eingezahlten Geldbetrags zurück. Halten Sie die Anleihe also bis zur Fälligkeit, verliert sie nicht an Wert. Während des Laufzeit kann der Wert unserer im Freiverkehr an der Frankfurter Börse gehandelten Anleihen allerdings aufgrund verschiedener Faktoren und Marktlagen schwanken, so dass beim zwischenzeitlichen Verkauf über die Börse ggf. mit Abschlägen zu rechnen ist.
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Ein Kupon bezeichnete ursprünglich den physischen Zinsschein festverzinslicher Wertpapiere, der die Verzinsung angab und zum Erhalt der Zinsen berechtigte. Anfangs wurden auch PCC-Anleihen noch mit Zinskupons in Papierform ausgegeben. Wir haben allerdings Anfang der 2000er Jahre auf Depotverwahrung umgestellt und PCC-Aktien werden, wie bei Wertpapieren heute üblich, elektronisch gehandelt (und nicht mehr in Papierform). Als Kupon oder Zinskupon bezeichnet man daher heute direkt die Verzinsung eines Wertpapiers. Klassische Anleihen verfügen meist wie PCC-Anleihen über einen festen Zinskupon, sie haben also eine gleichbleibende Verzinsung und einen gleichbleibenden Zinsertrag bis zum Laufzeitende. So bietet z.B. eine Anleihe mit einem Kupon von 5,50 % p.a. jährliche Zinsen in Höhe von 5,50 % ihres Nennwerts. Anders als viele Emittenten, zahlt die PCC SE die Zinsen quartalsweise und nicht jährlich aus.
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Der Kaufbetrag einer PCC-Anleihe setzt sich zusammen aus dem Nennwert (multipliziert mit dem Kaufkurs von 100 %) zuzüglich Stückzinsen (((Verlinkung zur Antwort Stückzinsen))). Die als Download hier verfügbare Einzahlungstabelle der jeweils aktuell zu zeichnenden PCC-Anleihe enthält die Kaufbeträge pro 1.000,00 € Nennwert inkl. Stückzinsen. Am Ende der Tabelle sind Beispiele für deren Benutzung aufgeführt.
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